Coworking, Coliving, digitale Nomaden – Hippie Cultural Movement auf modern + ultra light.
Coworking, Coliving, leben als digitaler Nomade, Begriffe, die eine Generation in den Bann zieht. Ausbrechen aus einem lebenslangen Trott, oder diesen erst gar nicht antreten, der erst dann endet, wenn das Leben zu einem guten Teil eintönig verflogen ist. Es ist einwenig Hippie Cultural Movement in einer zeitgemässen ultra light Variante. Das Interessante am neuen Trend ist, dass zu arbeiten nicht mehr in Frage gestellt wird, denn auf Konsum soll auf gar keinen Fall verzichtet werden. Vegan ja, das beruhigt das Gewissen, den Rest vom coolen Kopfhörer bis neuestem Smartphone und Netflix Abo, das bitte schon.
Instagram und YouTube servieren Bilder vom traumhaften Leben eines digitalen Nomaden. Protagonisten erklären, wie es zu schaffen wäre, diesen New Flower Power Lifestyle zu realisieren. Magere affiliate Einnahmen fliessen, als Lohn für einen Fake Lebenswandel. In der Regel werden die Ersparnisse eines nine to five Jobs zügig verbraucht, danach geht es zurück ins Hamsterrad. Gelebt wird in billigen Quartieren. Die verführerischen Bilder entstehen in fünf Sterne Hotels, die sich der Influencer in spe für eine Nacht leistet. Wer die Szene kennt weiss, wie es läuft, in dieser Scheinwelt: Wenig glamourös und schon gar nicht sorgenfrei unter der Sonne.
Doch es gibt sie, die erfolgreichen digitalen Nomaden und das nicht erst seit kurzem, sondern seitdem das Internet halbwegs funktioniert. Die Social Media Schaubühne war zu dieser Zeit noch kein Thema. Zu allererst sind sie keine Nomaden. Das sind dem Begriff nach Menschen, die zwangsweise ihrer Erwerbsmöglichkeit geographisch folgen: Als Erntehelfer, als Hirte, um saftige Weiden zu erreichen, als Fischer, Jäger, Flechtensammler, selbst als gefragter Baumeister gotischer Kathedralen waren sie unterwegs. Qualifikation und Verdienst sind keine Attribute, die einen Nomaden ausmachen und so ist es auch heute. Jene, die den sogenannten Lifestyle des digitalen Nomaden sehr erfolgreich dauerhaft führen, sind in der Regel nicht gross in Social Media präsent, denn das, was sie machen, schreckt ab: Harte Arbeit. Es sind beispielsweise C# oder Datenbank Entwickler, sehr gefragt, sehr gut bezahlt, es zählt der perfekte Code und nicht das perfekte Makeup. Das ist nicht sexy, erzeugt keine geilen Bilder für Instagram, aber es ist sehr profitabel. Den Job immer im Gepäck, gearbeitet wird, wo das Setup passt, technisch wie von den persönlichen Vorstellungen eines erstrebenswerten temporären Arbeitsumfeldes. Mobile Fachkräfte aber keine Nomaden.
Costa de la Luz in Andalusien, Conil de la Frontera, schöne Namen, die in der Szene der sogenannten digitalen Nomaden keine sonderlich angesagten sind. Wenn, dann ist es Tarifa, denn da ist die coole Surfszene zu Hause. Ein Blick auf diese Region, die Comarca de La Janda, mit ihren traumhaften Stränden, alten Fischerdörfern, dem entspannten andalusischen Lebenswandel, seinen freundlichen Menschen, dem guten Essen: Wie ist es, an der Costa de la Luz um Conil de la Frontera, auf Zeit, um dort zu arbeiten? Vorneweg, ganz phantastisch, warum, das folgt.
Stahlblauer Himmel und dramatische Wetterlagen – eine Tour durch die Jahreszeiten.
Costa de la Luz, die Küste des Lichtes, das ist programación. Das Licht ist atemberaubend hier, immer anders. Die Jahreszeiten beleuchten die Küste und Landschaft einzigartig. Mal intensiv strahlend in flirrender Hitze, kristallklar nach winterlichen Regengüssen mit blitzblauem Himmel, wie er im Sommer nicht zu sehen ist, im Frühling mitreissend dramatisch, wie ein Bild eines grossen Meisters, das in den Himmel gemalt wurde. Wunderbare Sonnenuntergänge an der nach Westen ausgerichteten Costa de la Luz, lassen die Emotionen hoch gehen, ein Spektakel für Geniesser.
Die beste Periode für digitale Nomaden, ihre Zeit in Conil de la Frontera zu verbringen, ist der Frühling. Off-season, still und ruhig ist es, die Preise niedrig, Cafés und Restaurants sperren nach und nach wieder auf. Die Menschen haben Zeit. Entspannt träumt die Küste noch vor sich hin, bevor der Trubel im Juli und August über sie herfällt. Nur zur Semana Santa, zu Ostern, da wird es kurz quirlig in Conil.
Im April dreht das Wetter. Die heftigen Regenfälle der Wintermonate klingen ab, die Sonne entfaltet wieder ihre Kraft. Dann blüht alles auf. Die Salzwiesen, die marismas, der Küste geben ein blumiges Bild, die Äcker um Conil de la Frontera sind bestellt. So grün ist Andalusien nur im April und Mai zu sehen. Über dem satten Grün, kämpft der Frühling gegen die letzten Reste der winterlichen Regenwolken. Das ist sehr fotogen.
Richtig kalt wird es an der Costa de la Luz nie. Im Winter fällt das Thermometer nachts auf 14 Grad. Strahlt tagsunter die Sonne, heisst es kurze Hose und T-Shirt. Es wird aber sehr feucht und stürmisch. Oft gehen Wolkenbrüche, fast ohne Pause, eine Woche lang an der Küste nieder und fluten das gesamte Umland. Wer nur den Sommer kennt, kann sich das kaum vorstellen. Naturburschen können aber trotzdem ein Bad im Atlantik wagen, so die Wellen nicht lebensgefährlich werden. 17 Grad bringt er immer auf die Skala. Der Atlantik die Energiequelle, die den Winter an der Costa de la Luz temperaturmässig so angenehm gestaltet und im Hochsommer für Kühlung sorgt.
Digitale Nomaden, die es dramatisch lieben, die sollten den Winter an der Costa de la Luz notieren. Imposante Gewitterzellen ziehen mit rasender Geschwindigkeit an Conil de la Frontera Richtung Gibraltar, Tarifa, vorbei. Im letzten Licht entstehen Bilder von surrealer Schönheit, als würden sie einem Traum entspringen. Die Realität wird schemenhaft, ganz so wie bei Cervantes. Die Costa de la Luz, fast immer wunderbar, nur im Juli und August wird es ungemütlich voll. Die Hot Spots wie die Isla Cristina, Punta Umbría, Conil de la Frontera und Tarifa sind völlig überlaufen. Dann muss es nicht die Küste des Lichtes sein. Aber sonst schon.
Conil de la Frontera – strahlend weiss am traumhaften Strand + so gemütlich.
In den Sommermonaten platzt Conil aus allen Nähten. Die Calle Cádiz ist gegen Mittag derart überlaufen, dass kein Durchkommen mehr ist. In der Off-season ist alles anders. Gemütlich gibt sich der ehemaligen und immer noch Fischerort. Der beste Rote Thun wird seiner Küste zugeschrieben. Die engen Gassen sind wenig frequentiert, einige Boutiquen halten offen. In den hübschen Cafes und guten Restaurants ist es ruhig. Der Ort präsentiert sich in strahlendem Weiss gegen tiefblauen Himmel. Einwenig erinnert er an jene auf den Kanaren. Südliches Lebensgefühl kommt auf und das ganz ohne Touristenmassen. Der Gast fühlt sich unter seines Gleichen, das schafft Vertrautheit. Ja, hier lässt es sich leben und arbeiten auch.
Das touristische Epizentrum nur hundert Meter verlassen, wird es auch in der Hochsaison schlagartig ruhig. Durch ausgestorbene Gassen geht es hinüber ins wunderschöne Barrio de los Pescadores, ins Viertel der Fischer.
Das Barrio de los Pescadores ist wohl die schönste Ecke von Conil. Hier leben nach wie vor alt eingesessene Andalusier, die ihr Viertel liebevoll zu einer eigenen Welt gestalten.
Ein Blumenmeer schmückt die engen Gassen. Oft enden sie als Sackgasse in schönen patios, die einem lauschigen Urwald gleichen. Die Türen offen, gelegentlich sitzt jemand auf einem Holzstuhl davor. Nein, das ist echt, das ist kein andalusisches Disney Land für Touristen. Wer das Viertel durchstreift, sollte sich entsprechend respektvoll verhalten, denn er ist ein geduldeter Eindringling. Nicht alles muss und nicht jeder möchte fotografiert werden.
Geschichte hat Conil auch zu bieten, nicht viel aber doch. Den Torre de Guzmán, die historische Molino de Viento und noch einwenig mehr. Der Ort war ein kleines Puzzle in der Verteidigungsstrategie der Region. Wer sich dafür interessiert, kann das unter „Excursión Conil de la Frontera – an der Grenze zu den Mauren.“ (s.u.) nachlesen.
Digitale Nomaden, die es ganz besonders lieben, den könnte es auch zu Weihnachten in Conil de la Frontera gefallen. Der Ort putzt sich dezent festlich heraus. Andalusische Familien frequentieren die Strassen, Weihnachten in einer verträglichen Dosis. Der zentrale Tag in der Weihnachtszeit ist klassischer Weise für den Spanier auch der Dreikönigs Tag, el día Los Reyes Magos. Das macht auch Sinn, denn die Geschenkte brachten die Könige und nicht Santa Claus oder das Christkind.
Das absolute Highlight für viele Besucher Conils die Strände, auch der schöne Stadtstrand, der Playa de los Bateles. Bateles hat nichts mit dem englischen Begriff battle zu tun. Es steht im Spanischen für Paddelboot und referenziert jene, die von dort zur Almadraba ausfuhren. Ein durchgehendes Band von feinen Sandstränden zieht sich über Kilometer vom Cabo Roche hinunter nach Süden zum Cabo de Trafalgar.
Strände und Buchten – ein endlos schönes Paradies.
Es ist keine Übertreibung wenn vermerkt wird, die Costa de la Luz ist von Portugal bis Gibraltar ein einziger langer Sandstrand, der gelegentlich von marismas und Klippen unterbrochen wird. Von Conil breiten sich nach Norden Richtung Cádiz zwanzig Kilometer Sandstrand aus, dahinter geht es am Punta Umbría weiter. Nach Süden erstrecken sich zwanzig Kilometer Sandstrand bis zum Cabo de Trafalgar, von da weiter bis Tarifa. Direkt vor Conil liegen mit den Playa de los Bateles und dem Playa de la Fontanilla en Conil zwei herrliche Sandstrände, auf denen chiringuitos gehobene Gastronomie anbieten. Kommt bei digitalen Nomaden, die ihr Office im casco von Conil aufschlagen, der Wunsch auf, in der Sonne zu liegen und im Atlantik zu baden, zu Mittag zu essen, Laptop zuklappen, Hawaianos an die Füsse, Handtuch umhängen und nach einigen Minuten Spaziergang die wunderbaren Stadtstrände geniessen.
Atlantik, das heisst auch Wind, teilweise viel, das lieben die Kite- und Windsurfer. Dafür ist Tarifa berühmt. Im Sommer schaufeln heftige thermische Winde von Nordost Luftmassen Richtung kanarisches Archipel. Im Frühling fegt der Levante, der gefürchtete Ostwind, eher Sturm. Für jene, die nur die Strände faul geniessen wollen, ein Dorn im Auge. Nördlich von Conil liegen am Cabo Roche die Calas de Roche, fünf traumhafte Buchten, umgeben von hohen Klippen, die Ostwinde aus den Buchten fern halten. Fünf sind es, die über schöne Steintreppen zu erreichen sind und deren Besuch ein Muss für Conil Besucher ist.
Neben den Stränden von El Palmar südlich von Conil, liegt zehn Kilometer südlicher der ausgedehnte Playa de las Pumas am Kap Trafalgar. Die Cala Isabel, an der er liegt, ist seicht, die Brandung sanft, das Wasser kristallklar, schimmert nährstoffreich grün in der Sonne. Digitale Nomaden, die ihre Zeit in Conil verbringen, sollten sich nach einem soliden bici de montaña, einem Mountainbike, umsehen, denn alle diese Strände und Buchten sind ideal damit zu erreichen. Mehr über sie in den Artikeln „5 phantastische Badebuchten am Cabo Roche Conil de la Frontera.“, „Cabo de Trafalgar – Horizont und Leuchtturm.“ und „Runners delight – andalusischer Küsten Trail, brutal schön.“ (s.u.).
Surfistas y más – Costa de la Luz Eldorado für Sportler.
Wenn das Wetter in Mitteleuropa auf depressive Verstimmung schwenkt, zieht die Costa de la Luz Sportler an, ganzjährig. Trail-, Langstreckenläufer und Rennradfahrer finden gute Bedingungen, wenn sie fit genug sind, mit dem Wind klar zu kommen. Triathleten, die den Ironman auf Hawaii im Auge haben, schätzen genau diese Windverhältnisse wie auch jene auf Fuerteventura.
Besonders angesagt ist die Küste aber bei Surfern, bei Wellenreitern, Kite- und Windsurfer. Sie fühlen sich in El Palmar zu Hause, südlich in Sichtweite von Conil. Ein cooler Lifestyle lockt, Bars, Cafes. Vans spanischer surfistas fädeln sich am Wochenende am Playa de El Palmar auf, auch grössere furgonetas, die Polizei sieht weg, denn erlaubt sind eigentlich nur turismos. Kotrolliert wird das im Ortsgebiet von der Policía Local und die nimmt es nicht so genau, wenn es keine groben Verstösse sind, zuviel Arbeit für nichts. Ausserhalb der Ortsgrenzen werden die Guardia Civil und die agente des Medio Ambiente aktiv und beide kennen kein Pardon.
Der Playa de El Palmar lang und breit, feinsandig, an ihm bricht ein unspektakulärer Beach Break. Den nutzen Surfschulen, keine Riffe, die Anfänger übel schreddern würden. Auch für Wind- und Kitesurfer, die mit der Brandung ihre Probleme haben, kein schlechter Spot. Die waren Könner sind hier nicht zu Hause. Die sind in in Tarifa zu beobachten auch jene, die auf das Foil umgestiegen sind und auf diesem akrobatisch aus dem Wasser steigen. Der anspruchsvollere Break für Wellenreiter, findet sich am Puntalejo nördlich von Conil. El Palmar, kein Spot für Freaks, der Lifestyle ist es, der ihn so beliebt macht und der passt.
CorkerSpace – Coworking über den Dächern von Conil de la Frontera.
Vorneweg, CorkerSpace in Conil de la Frontera ist kein Ort, wie sich Coworking Spaces auf Instagram üblicherweise präsentieren oder von ihren Nutzern gezeigt werden: Parties auf der Dachterrasse, gemeinsame Aktivitäten am Abend, Wochenendausflüge und noch mehr Freizeit. Es entsteht der Eindruck, gearbeitet wird da nicht. Mehr Urlaub getarnt als Arbeit findet statt. So ist das auch, in einigen dieser Spaces: Ein Ort für Träumer, die ihre Ersparnisse durchbringen und an einem ganz grossen Projekt dran sind, das erstmal in der Gruppe gemeinschaftlich durch phantasiert werden muss.
Im CorkerSpace wird richtig gearbeitet und das geht gut dort. Es ist ruhig, sehr sauber, grosse Schreibtische, das Internet passt ohnedies heutzutage in Spanien immer, 24/7/365 Zutritt, Alarmanlage. Instagram Influencer in spe werden keine angetroffen, dafür C# Entwickler, Übersetzer, Headhunter, Designer, 3D Artists, Redakteure, Analysten, Cutter und andere, die gut ihm Geschäft sind. Es sind Spanier, Briten, Niederländer, Deutsche und zum ersten mal ein Österreicher, ¡Viva España!. Höflich und rücksichtsvoll geht es zu, denn alle sind Profis. Zum Networking zeigt auch gerne jeder einmal, an was er gerade arbeitet. Freitag Mittag wird zusammen im Restaurant an der Ecke gegessen. Ein Imbiss oder Café mit Kollegen unter der Woche auch gerne einmal dort. Der Co-Founder Roberto aus Sevilla managet das Office professionell. Mit vollem Namen heisst er Roberto Vázquez González. Spanischer geht das irgendwie kaum. Sein Stil verkörpert Sevilla: Höflich, diskret, zuverlässig, freundlich auf Distanz, sehr korrekt, bei der Abrechnung und dem Äusseren. Die Gitarre gehört zu Spanien und daher ist Roberto u.a. auch Gitarrist. Sein Metier ist nicht der Flamenco sondern Funk-Jazz. Im Patio kann es auch schon mal Sessions geben. Spanien kann eben ganz anders, als sich das Touristen so vorstellen.
Die Büros sind weiträumigen, viel Platz, sehr licht, über zwei Stockwerke erstreckt sich alles. In Andalusien wird es heiss im Sommer, daher die Klimaanlage. Ein Besprechungsraum für Meetings oder ungestörte Videokonferenzen steht zur Verfügung.
Im oberen Stock eine Café Küche mit Blick auf den Plaza de la Constitución. Die Cafemaschine erzeugt ein gewöhnungsbedürftiges Gebräu, das die Geschmacksnerven und den Magen herausfodert. Roberto trinkt Tee. Vielleicht besser vor der Tür bei 100 Montaditos einen doppelten Espresso für 1,20 Euro holen. Der ist richtig gut. Damit alles so sauber bleibt wie es ist, taucht am Wochenende und unter der Woche abends eine freundliche Reinigungskraft auf, die von oben bis unten alles blitzsauber hält. Auch kein Standard in Coworking Spaces.
Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit, daher ist die Lage eines Coworking Space immer eine wichtige Sache. Und die ist bei CorkerSpace sensationell. Im oberen Teil der Altstadt von Conil liegt das Office diese überblickend. Direkt vor der Tür unzählige Cafes, Restaurants, Lebensmittelgeschäfte, Apotheke, Bank und mehr. Besser geht es nicht und wer mit dem Rad kommt, kann es im Patio sicher parken. Zum Strand sind es sieben Minuten zu Fuss. Wer sich mit dem Bike beherzt die steilen Gassen hinunter stürzt, der schafft es in etwas mehr als einer Minute, gestoppt. Die Chancen derart rasant dort unten nicht heil anzukommen, stehen gut. Die Fahrweise der Dorfbewohner zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich hauptsächlich mit ihrem Beifahrer, den Kindern oder dem Mobiltelefon, oder auch mit allem gleichzeitig, befassen. Das Steuern des Fahrzeuges scheinen sie eher als lästige Nebenbeschäftigung zu sehen. Wenigstens fahren sie langsam, sehr langsam.
Das Killer Feature von CorkerSpace ist natürlich die grosse Dachterrasse. Wer vom Surfen ins Office kommt, findet dort sogar eine Duschmöglichkeit. Der Blick ist phänomenal: Über Conil, im Süden die marismas, im Westen der Atlantik und wenn es gegen Abend geht und der Faro de Trafalgar am gleichnamigen Kap seinen Dienst aufnimmt, leuchtet er aus weiter Ferne hinüber. Überhaupt ist es wunderbar zu Sonnenuntergang auf der Dachterrasse von CorkerSpace, oder romantisch, je nach Stimmungslage und Gesellschaft.
Aber auch vor Sunset, wenn bei grellem Sonnenlicht über die weiss gekalkten Dächer geblickt wird, ist es schön. Wer schon einmal auf den Kanaren gelebt hat, zum Beispiel im Fischerdorf El Cotillo auf Fuerteventura (s.u.), bei dem könnten Erinnerungen wach werden, denn irgendwie ist das hier über den Dächern sehr ähnlich. Wie dieses weiss gekalkte Durcheinander, gespickt mit Antennen, ansprechend gefunden werden kann, könnte überraschen. Es geht um ein Gefühl, das Weiss und Blau, die flirrende Hitze, die Wäsche, die im Wind trocknet, die Gerüche, der Atlantik zum Greifen nahe und das Leben, das sich dort unten abspielt. Es ist der Süden, ein Lebensgefühl, das macht es schön und das ist hier oben, über den Dächern von Conil de la Frontera, zu Hause. Es kann nicht besichtigt nur erlebt werden: ¡Vamos a Conil de la Frontera, allí es fantástico!
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Excursión Conil de la Frontera – an der Grenze zu den Mauren.
5 phantastische Badebuchten am Cabo Roche Conil de la Frontera.
Navidad en Conil de la Frontera – Weihnachten an der Costa de la Luz.
Almadraba – Roter Thun aus Conil de la Frontera.
Cabo de Trafalgar – Horizont und Leuchtturm.
Runners delight – andalusischer Küsten Trail, brutal schön.
Tarifa – über den Punta de Gracia zum Playa del Cañuelo.
Temprano por la mañana – frühmorgens am Punta Umbría.
El Cotillo – schillernster Ort Fuerteventuras.
Bildnachweis.
Bilder: © Dr. Ingmar Köhler.
!Al final, como siempre: no promoción!
Und wie immer: Keine Werbung, keine Promotion, keine Zuwendungen oder Abmachungen welcher Art auch immer von und mit Dritten, insbesondere auch nicht mit CorkerSpace. ¡Viva España! ist ein Leuchtturm, der aus dem Nebel des Mainstreams ragt, ein Monument der Ratio, der aus eigener Kraft und ohne Interferenzen strahlt.