Handelsmetropole Barcelona: Schmelztiegel der Kulturen.
Der Landstrich rund um Barcelona ist wohl einer der ältesten Kulturlandschaften Europas. Schon der Neandertaler und der Cro-Magnon Mensch besiedelten und nutzten ihn. Wahrscheinlich um 230 v. Chr. legten Karthager unter General Hamilkar Barkas, dem Vater Hannibals, den Grundstein Barcelonas. Das würde auch den Namen der Stadt auf eine Variante erklären, denn die Herkunft ist umstritten.
Nachdem Karthago von den Römern besiegt war und zur Provinz Africa wurde, liessen sich Römer in Barcelona nieder. Sie legten einen Hafen unterhalb des Montjuïc an, der aber bald verlandete. Ein Schicksal vieler römischer Häfen, denn Römer verstanden sich besser und in grösster Perfektion auf den Strassenbau, zum Beispiel in Form der Via Augusta, die an Barcelona vorbei führte.
Die Via Augusta war die wichtigste und längste Strasse des römischen Reichs durch die Provinz Hispania und verband Rom mit Cádiz und band so Britannia an das römische Reich an. Diese Strassen, teils von enormer Länge, die die Herrschaft Roms über die Provinzen sicherten, waren von kaum vorstellbarer Qualität. Es waren keine Feldwege wie manch einer denkt, sondern in der Dimension und Bauweise normierte Strassen, die, wie heutige Autobahnen, auf ausgeschachteten Fundamenten errichtet und mit Steinplatten versiegelt wurden. Und das alles mit Muskelkraft, bei der Via Augusta auf einer Länge von 1.500 Km. Eine technische und logistische Meisterleistung. Gebaut grossteils von Legionären in Friedenszeiten, um die Truppen zu beschäftigen und die Disziplin aufrecht zu erhalten.
Aber nicht nur die Via Augusta war für die Stellung Barcelonas von entscheidender Bedeutung, sondern auch ihr Hafen. Er war die Anbindung des südlichen Europas an die Seidenstrasse. Für Rom lag die Zukunft des Reiches im Osten, keineswegs in Europa, dort, wo im persischen Reich zu jener Zeit die Hochkulturen angesiedelten waren. Militärisch wie handelsmässig drang man in den Orient vor und Barcelona erreichten bisher unbekannte Waren wie feinste Seide, exotische Gewürze und mehr und dazu Wissen und Kultur aus fernen Hochkulturen. Auch das alles beeinflusste die katalanische Küche und Lebensweise.
Das römische Reich zerfiel, erst kamen die Westgoten dann die Mauren. Letztere hinterliessen ihre Spuren nicht nur kriegerisch sondern auch kulturell und kulinarisch. Sie pflegten zu jener Zeit eine sehr verfeinerte Lebensweise. Lange konnten sich die Mauren nicht halten, kaum achtzig Jahre. Schon 801 vertrieb sie Ludwig der Fromme, Sohn Karls des Grossen, nach mehrmonatiger Belagerung aus Barcelona. Mit ihrer Vertreibung und dem Beginn der Rückeroberung des Heiligen Landes im Zuge der Kreuzzüge, engagierte sich Katalonien besonders und stellte die Katalanische Kompanie. So gelang im Zuge der Kreuzzüge von mitziehenden arabisch kundigen Gelehrten, altes persisches Wissen nach Barcelona. Und auch dieses findet sich heute zumeist unbemerkt in kulinarischen Genüssen wieder, wie beispielsweise im traditionellen „Ratafi“ Likör.
So fleissig und geschäftstüchtig die Barcelonetas, wie sie sich selber nennen, auch waren und sind, mit der Selbstbestimmung hat es nie geklappt. Denn sie waren und sind dem Leben, Vergnügen und Geschäfte machen zugewandt und nicht dem Kriegerischen, wie die Venezianer es waren. Nach dem spanischen Erbfolgekrieg wurden sie strafweise unter französische Herrschaft gestellt und kaum war man jene los, unterjochte General Franco die Katalanen. Nun hat man zum Leid der reichen Katalanen das arme Kastilien am Hals und würde es gerne los werden. Einwenig übersieht man dabei, dass auch die autonome Provinz Katalonien völlig überschuldet ist und auf Ramschniveau abgestuft wurde. Eine sachliche Analyse der eigenen Situation würde gut tun.
Barcelona ist ein Schmelztiegel vielfältiger Kulturen, was sich in seiner gelebten Weltoffenheit, Moderne, Innovationskraft und auch seinen kulinarischen Genüssen widerspiegelt. Am deutlichsten ist dieser Schmelztiegel wohl heute in der katalanischen Sprache wiederzufinden. 70% der Katalanen sprechen sie, obwohl sie unter Franco verboten war. Eine Llengua Pont, eine Brückensprache zwischen Galloromanisch und Iberoromanisch oder unfachmännisch ausgedrückt eine wilde Mischung aus Spanisch und Französisch.
Landwirtschaft + Industrie – Barcelona kann beides.
Katalonien ist heute eine hoch industrialisierte autonome Provinz, in der z.B. VW einen Grossteil der SEAT Produktion fertigt. Barcelona war die erste Stadt Spaniens, die elektrifiziert wurde und zwar durch den deutschen AEG Konzern. Die drei historischen Backsteinschornsteine, die von Touristen recht unbemerkt das Stadtbild neben dem Torre Agbar deutlich mit prägen, zeugen davon.
Eine Transformation vom Agrarstaat zum Industriestaat erfolgte in kürzester Zeit, ähnlich dem bayerischen „Laptop und Lederhose“. Doch die Liebe der Barcelonetas nach frischen, erstklassigen Lebensmitteln, möglichst in unüberschaubarer Fülle und Variation, ist geblieben. Und sie wird in Barcelona bestens mit rund 40 Frischmärkten bedient, auf denen es alles zu kaufen gibt, was den Bewohnern der Metropole schmeckt. Ob Pilze, Fisch, Pata Negra, frische Kräuter, Gemüse, exotische Gewürze oder was auch immer auf den Tisch soll. Hier gibt es alles.
Die Märkte sind damals wie heute integraler Bestandteil des täglichen Lebens. Sie dienen nicht nur dem Einkauf, hier gönnt man sich auch einen exquisiten Imbiss, trifft Bekannte auf ein Schwätzchen oder geht, wie im Mercat de la Boquería, zur Kochschule, um sein Können zu perfektionieren. Besonderes rege ist das Treiben vor dem Wochenende, denn das ist traditionell spanisch rein der Grossfamilie gewidmet. Familie und Verwandte kommen zu einem stundenlangen Mittagessen zusammen, in dem alles im Überfluss vorhanden sein muss.
In der klassischen Landwirtschaft sind vor allem zwei Bereiche heutzutage dominant: Oliven und Weinbau. Abgesehen von der herrlichen Augenweide der Olivenhaine, die seit tatsächlich tausenden Jahren das Landschaftsbild so unvergleichlich schön prägen, sind die katalanischen Oliven vielleicht die besten weltweit. Und Olive ist nicht Olive. Je nach Boden, Art des Baumes und Mikroklima bilden sich gänzlich unterschiedliche Früchte heraus, mit ganz eigenem, unverkennbarem Geschmack. Sie sind nach ihrer Herkunft geschützte Sorten wie beispielsweise die „Argudell de L’Empordà“. Übrigens heisst die Olive in Spanien „aceituna“ abgeleitet vom arabischen Begriff „zaytuna“. Eines der vielen Relikte aus der maurischen Zeit.
Neben den Oliven hat der Weinbau grosse wirtschaftliche Bedeutung in Katalonien. So ist Katalonien nach Frankreich der größte Produzent und Exporteur von Schaumwein, oder wie er in Spanien heisst „Cava“. Bekannteste Marken sind „Freixenet“ und „Codorníu“. Und der wird in Barcelona in grossen Mengen verbraucht.
Am liebsten vom Markt – Barcelona kauft auf Märkten.
Im Gegensatz zum Nachbarn Frankreich, setzt die katalanische Küche auf Purismus ohne raffinierte Sossen oder ähnlichem. Der Fokus liegt auf absoluter Frische und die einfache und überaus vielfältige und kreative Kombination erstklassiger Lebensmittel. Und die kauft man am besten auf den Märkten Barcelonas und nicht im Supermarkt.
Beliebt ist die Kombination unterschiedlicher Geschmacksnoten, die als raffinierter Widerstreit komponiert werden, wie im katalanischen Traditionsgericht dem geschmorten Kaninchen mit Birnen, Zimt und Zwiebeln. Die Zwiebel und überaus reichlich Knoblauch, spielen in der katalanischen Küche eine zentrale Rolle.
Als Vorspeise nicht wegzudenken, gerne auch zum Frühstück gegessen, ist das „Pa amb tomàquet“, das katalanische „Bruscetta“. Klassisch wird warmes, geröstetes Sauerteigbrot mit Knoblauch und danach mit dem Mark aus frischen, halbierten Tomaten eingerieben. Zum Abschluss eine Brise Meersalz und reichlich erstklassiges Olivenöl. Ergebnis ist eine gesunde Delikatesse. Auch Einfaches kann höchste Gaumenfreuden bereiten.
Durch die Lage am Meer stehen natürlich auch Fisch und Meeresfrüchte am Speiseplan. Fangfrisch werden sie frühmorgens in den Markthallen angeboten und man ist überrascht, was es da alles essbares zu entdecken gibt. Wird es Herbst, nehmen Pilze in jeder Art grosse Bereiche der Verkaufsstände ein. Katalanen lieben Pilze und so findet sich kein klassisches Lokal in Barcelona, das im Herbst nicht unzählige Pilzgerichte auf der Karte anbietet.
Ob Gemüse, Kräuter, Fleisch, Fisch, Pilze, exotische Gewürze u.m., eines ist den Barcelonetas wichtig: Frisch muss es sein und man will die Ware schmackhaft und persönlich präsentiert bekommen und dass in größtmöglicher Vielfalt. Daher sind die Märkte Barcelonas mehr denn je zentraler Ort des Lebensmitteleinkaufs und städtischen Lebens.
Wer Liköre liebt, der wird in den Markthallen Barcelonas ein Paradies finden, denn Barcelona ist die Wiege des europäischen Likörs. Der katalanische Arzt Arnaldo de Villanova (1235 bei Valencia – † 6. September Ligurisches Meer), Leibarzt der Könige von Aragon, erlernte aus Schriften des persischen Arztes Ibn Sina, die alkoholische Destillation. Sie war bisher in Europa unbekannt. Daraus fertigte er heilende Liköre. Bis in die Neuzeit hinein war die gewerbliche Herstellung von Likören Apotheken vorbehalten.
Für Katalanen ist die Likörherstellung so wichtig, wie für Kanarios die des Mojo. So haben viele alteingesessene Familien ihre geheimen Hausrezepte, um den beliebtesten Likör, den „Ratafi“, herzustellen. Der Likör besteht aus Wallnüssen, die 40 Tage in Anisschnaps eingelegt werden und dann mit aromatischen Kräutern zu einem Likör weiter verarbeitet werden. Wer in Barcelona ist, sollte unbedingt einen oder auch mehrere dieser gesunden „Ratafi“ probieren.
Wenn es um das Essen geht, dann darf auch auf keinen Fall vergessen werden, dass Barcelonetas als besondere „golosos“ gelten, als naschhafte Leckermäuler. Allseits bekannt die „Crema Catalana“ und der „Turrón“, ohne den Weihnachten in Barcelona nicht denkbar wäre.
Mercat de la Boquería – exakt 800 Jahre Geschichte.
Die Anfänge des Mercat de la Boquería gehen auf den Beginn des 13. Jhd. zurück, in dem die grossen Märkte ausserhalb der Stadtmauern abgehalten wurden. Erstmals wird er in Aufzeichnungen aus 1217 erwähnt. Vor dem Stadttor „Boquería“, was einfach Luke oder Öffnung bedeutet, wurden Vieh- und Bauernmärkte veranstaltet. Die Anbieter stammten aus der näheren Umgebung. Der Markt begann jedoch schnell, auf Grund der strategischen Lage Barcelonas, zu prosperieren und so wurden auch Händler aus weiter entfernten Regionen angezogen. Das führte schnell zu Zwist und so wurden „Auswärtige“ vom Markt verbannt. Heute heisst so etwas Protektionismus.
Der Markt führte über die Jahrhunderte ein anarchisches Leben und wurde als Strassenmarkt mit Tischen und mehr oder weniger improvisierten Ständen betrieben. Mit der Zeit wurde er von einem Säulengang umgeben, der die Basis einer Überdachung werden sollte. Dazu kam es jedoch nie, da dem Markt jeder offizielle Marktstatus und rechtliche Regelung fehlte. Da er derart erfolgreich war, fand man eine katalanisch pragmatische Lösung und betrachtete ihn kurzer Hand als Fortsetzung der Marktes auf der Plaça Nova, der einen offiziellen Marktstatus besaß und gleich um die Ecke war.
Unglaublich aber wahr, erst 1826 setze der Marquee of Campe Sagrado diesem halblegalen Treiben ein Ende und regelte den Markt offiziell. Der Architekt Mas Vilà wurde mit dem Entwurf einer Markthalle beauftragt. Am 19. März 1840 wurde, bedeutsam am Día de San José, der Grundstein gelegt und im selben Jahr das Gebäude fertig gestellt. Danach erfolgten jedoch mehrere Umbauten.
Die Marktstand Betreiber sind selbstbewusste Bürger Barcelonas, die seit Generationen ihre lukrativen Stände im Familienbesitz wissen. Alle vier Jahre wählen sie ein Board mit Präsidenten, Schatzmeister und Sekretär, die die Tagesgeschäfte des Marktes lenken. Ihnen zur Hand gehen Kommissionen, die Fachaufgaben wie PR oder die IT wahr nehmen. So traditionell es in den Gängen des Marktes auch zugeht, im Hintergrund ist der Mercat de la Boquería wie ein modernes Grossunternehmen, das in der Hand der Eigentümer ist, hoch profitabel organisiert. Das brachte dem Markt auch 2005 die Auszeichnung zum besten Markt weltweit, am World Market Congress in Washington. Nicht nur Touristen auch Marktbetreiber pilgern nach Barcelona, um den hoch professionellen Geschäftssinn der Katalanen zu studieren.
Der Mercat de la Boquería ist fast für jeden Touristen zum Pflichtprogramm geworden, was die Standbetreiber und Einheimischen nicht freut. Überaus allergisch reagiert man auf Touristen, die einem Disney Land gleich fotografierend durch die Halle strömen und nichts kaufen und Einheimischen wie in einem Zoo begaffen und knipsen. Das kann auch recht heftig zum Ausdruck gebracht werden. Daher packen Sie die Kamera weg, geniessen Sie den Markt, essen einen köstlichen Fruchtsalat, probieren Pata Negra Schinken oder kaufen als sinnvolles Souvenir einen echten hausgemachten „Ratafi“ Likör. Und wenn Sie es doch nicht lassen können, kaufen Sie eine Kleinigkeit und fragen, ob man die Köstlichkeiten fotografieren dürfe. Probieren Sie es erst gar nicht in Englisch und bei älteren Standbetreibern werden Sie auch mit Kastilian abblitzen. Selbstbewusst wird Katalan gesprochen. Erwarten Sie keine Freundlichkeiten.
Betrachten Sie den Besuch des Mercat de la Boqueria als Ausflug in das Reich der Sinne und nicht als Fotoausflug. Dann haben Sie mehr von diesem Erlebnis und werden auch nicht angefeindet.
Mercat de Sant Antoni – imposantes Bauwerk der Genüsse.
Es muss nicht der Mercat de la Boqueria sein. Lieben Sie es weniger touristisch, besuchen sie den Mercat de Sant Antoni, der ersterem in nichts nachsteht. Ein kurzer Spaziergang durch das gotische Viertel führt nach Sant Antoni. Doch Achtung, der Mercat de Sant Antoni hält noch die klassische Siesta ein. Ab der Mittagszeit stehen Sie vor verschlossenen Toren. Die Tapas Bars im Aussenbereich haben natürlich geöffnet.
Das Gebäude wurde vom renommierten Architekten und Städteplaner Antoni Rovira i Trias entworfen und in zehnjähriger Bauzeit ab 1872 errichtet. Er setzte sich damit ein Denkmal neben jenem, das ihm Barcelona in Bronze gegossen widmete (La Plaza de Rovira i Trias).
Der Mercat de Sant Antoni ist ein mächtiges, sternförmiges Bauwerk mit zentralem Marktplatz und hoher Kuppel, die Licht in das grosse Gebäude fluten lässt und durch die Helligkeit und Grosszügigkeit dem Markt ein „appetitliches Flair“ gibt. Viele der älteren Märkte hatten durch die Gedrängtheit und dem fehlenden Licht schnell einen Schmuddel-Anstrich. Man muss bedenken, dass erst 1875 die Elektrifizierung Barcelonas begann und davor nur Gaslampen Licht spendeten und die waren spärlich.
Für die damalige Zeit revolutionär, wurde es, wie etwas später der Mercado del Puerto de La Luz in Las Palmas de Gran Canaria (1891), in Stahlbauweise errichtet. So konnte das Gebäude von tragenden Mauern befreit werden und ermöglichte grosse, freie und lichte Hallen. Das Gebäude ist in jeder Hinsicht architektonisch interessant und strahlt im Inneren, trotz der beachtlichen Grösse, eine puristische Leichtigkeit und Freundlichkeit aus. Leider gehen solche Meisterwerke im Wahn für die Gaudi Zuckerbäcker-Architektur allzu sehr unter.
Im Markt biegen sich die Stände unter der bunten Pracht der feilgebotenen, herrlichen Waren und der eine oder andere wird Hunger bekommen. Das ist gut so, denn hier sollte der Besucher unbedingt etwas essen. Der Mercat de Sant Antoni bietet eine Vielzahl an Tapas Bars und Cafeterias, in denen Sie vom Touristennepp verschont unter Barcelonetas sitzen und Delikatessen geniessen, ein Glas Cava trinken können und mehr. Eine gute Adresse, um abseits der Touristenmeile „La Rambla“ budgetschonend etwas zu essen. Generell gilt aber auch hier: Barcelona ist nicht billig und die Bewohner neigen nicht dazu sparsam essen zu gehen. Ihr Geld sitzt locker – „La vida es corta“.
Wer einen Fabel dafür hat, sein Haus oder Wohnung zu dekorieren, eine Bar oder ähnliches, der sollte den Flohmarkt vor dem Mercat de Sant Antoni sonntags nicht verpassen. Historische Postkarten und Bücher, wunderbare alte Werbeplakate oder verstaubte Gerätschaften finden sich hier. Also alles Dinge, die man nicht braucht aber gekonnt inszeniert ein interessantes Ambiente schaffen können. Musikliebhaber, die eine besondere Vinyl suchen oder Glücksritter auf der Jagd nach einer übersehen Erstausgabe eines Buches, mit der man ein Vermögen machen könnte, sind hier auch absolut richtig.
Öffnungszeiten und Anreise.
Mercat de la Boqueria.
Öffnungszeiten: Mo – Sa 6:00 – 20:00 Uhr. Viele Stände öffnen aber zwischen 8:00 – 19:00 Uhr.
Lage: Der Markt liegt genau in der Mitte der „La Rambla“.
Anreise: Wer mit der Metro kommt, nimmt die Linie L3 und steigt an der Station „Liceu“ aus. Mit dem Bus ist la Boquería über die Linie 59, 91, V13, Station „La Rambla – La Boqueria“, oder über die Linien N9, N12, N15, Station „La-Rambla – Liceu“, zu erreichen.
Mercat de Sant Antoni.
Öffnungszeiten: Der Markt hält noch teilweise die klassische spanische Siesta ein. Mo – Do 7:00 – 14:30, 17:00 – 20:30 Uhr, Fr + Sa 7:00 – 20:30 Uhr.
Öffnungszeiten Flohmarkt: So 8:0 – 14:30 Uhr.
Lage: Am westlichen Ende des gotischen Viertels.
Anreise: Wer mit der Metro anreist nimmt die Linie L2 bis zur Station „Sant Antoni“. Mit dem Bus ist der Mercat de Sant Antoni über die Linie 91, Station „Floridablanca – Viladomat“, oder die Linie 121, Station „Mercat de Sant Antoni“, zu erreichen.
Spaziergang zwischen den Märkten.
Wer beide Märkte besuchen möchte, verbindet das am besten mit einem Spaziergang durch das gotische Viertel. Zwischen den Märkten sind es nur 1,2 Km die zu Fuss in 15 Minuten zu absolvieren sind, so man unbeirrt durch die Gassen eilt und fotografierende Touristen wegschubst, die den Weg versperren.
Öffentliches Transportsystem.
Das öffentliche Transportsystem ist in Barcelona ganz hervorragend. Wer sich einwenig damit befasst, kommt preiswert und schnell in jede Ecke der Millionenmetropole. Und das enorm preiswert. Lösen Sie eine 10er Karte am Automaten, sind Sie pro Fahrt für 90 Cent unterwegs.
Für jene, die nicht mit der teuren „Teleférico del Puerto“ auf den Montjuïc wollen: Die 10er Karte gilt auch für die Standseilbahn „Funicular de Montjuïc“. Für 90 Cent sind Sie in 2 min. 30 sec. auf dem Montjuïc. Ganz ohne Anstehen und 90 Cent gegenüber 11,- Euro sind ein hartes Argument.
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